- zuschieben
-
* * *
zu|schie|ben ['ts̮u:ʃi:bn̩], schob zu, zugeschoben <tr.; hat:1. durch Schieben schließen:die Tür des Waggons zuschieben.2.a) (in Richtung auf jmdn., etwas) schieben:sie schob ihm das Glas zu.b) etwas Unangenehmes, Lästiges einem anderen übertragen, zur Last legen:man hat ihr die Schuld, die Verantwortung zugeschoben.Syn.: ↑ abwälzen, ↑ aufbürden, ↑ aufhalsen (ugs.), ↑ delegieren, ↑ überantworten (geh.), ↑ übergeben, ↑ überlassen.* * *
zu||schie|ben 〈V. tr. 212; hat〉1. etwas \zuschieben durch Schieben schließen (Schublade)2. jmdm. etwas \zuschieben2.1 etwas zu jmdm. hinschieben2.2 〈fig.〉 jmdn. für etwas verantwortlich machen, etwas auf ihn abwälzen● er wollte mir die ganze Arbeit, alle Schuld, Verantwortung \zuschieben 〈fig.〉; immer will man ihm den Schwarzen Peter \zuschieben 〈fig.〉 ihm die Schuld geben* * *
zu|schie|ben <st. V.; hat:1.a) durch Schieben zumachen:die Schublade z.;b) durch Schieben zuschütten.2.a) zu jmdm. hinschieben:sie schob ihm ihr Glas zu;Ü jmdm. einen Job z. (zukommen lassen);b) etw. Unangenehmes, Lästiges von sich abwenden u. einem anderen übertragen od. zur Last legen; auf jmd. anders schieben:jmdm. die Schuld, die Verantwortung, die Dreckarbeit z.3. <z. + sich> sich allmählich (auf jmdn., etw.) zubewegen:der Pulk schob sich auf Frankfurt zu.* * *
zu|schie|ben <st. V.; hat: 1. a) durch Schieben zumachen: die Schublade, Abteiltür z.; b) durch Schieben zuschütten: ... Müll ... 23 Halden ... sieben sind bereits zugeschoben und als Deponien nicht mehr kenntlich (natur 4, 1991, 33). 2. a) zu jmdm. hinschieben: sie schob ihm ihr Glas, den Brotteller zu; „Wollen Sie mir das etwas kleiner machen“, sagte ich, indem ich ihm den Tausender wieder zuschob (Th. Mann, Krull 189); Ü Er ... versorgte sie hin und wieder mit kleinen Nebenbeschäftigungen, die er ihr über seine Agentur zuschob (zukommen ließ; Ossowski, Liebe ist 355); b) etw. Unangenehmes, Lästiges von sich abwenden u. einem anderen übertragen od. zur Last legen; auf jmd. anders schieben: jmdm. die Schuld, die Verantwortung, die Dreckarbeit z.; Urlauber können den schwarzen Peter allerdings nicht vorschnell der Reisebranche z. (natur 6, 1994, 18). 3. <z. + sich> sich allmählich (auf jmdn., etw.) zubewegen: in einem Autopulk, der sich mühsam, ständig stockend, vom Taunus auf Frankfurt zuschob (Härtling, Hubert 311); ... konnte man die dunklen Wirbel hören, mit denen er (= der Strom) sich dem Meere zuschob (Wiechert, Jeromin-Kinder 510).
Universal-Lexikon. 2012.